Mal kurz an den See fahren oder im Umland herumwandern – super Sache, machen wir dauernd. Kurze Strecken wie diese sind mit dem E-Auto ein echter No-Brainer. Ein schneller Blick auf den Ladestand, und los geht’s. Manchmal muss oder will man aber länger unterwegs sein: Im Urlaub, beim Familienbesuch, auf Dienstreise oder weil man schon immer mal einen Roadtrip durch Deutschland machen wollte (lacht nicht, das macht wirklich Spaß).
Wer bisher kein Elektro-Profi ist, traut sich an lange Fahrten mit dem ID oft nicht ran. Was, wenn man in der Pampa strandet, oder sich die Fahrzeit wegen der Ladepausen verdoppelt, oder das Auto nicht mehr aufgeht, oder…? Sorgen wie diese kann wahrscheinlich jede*r nachvollziehen: Elektrische Autos sind halt immer noch eine recht neue Erfindung, und während es Tankstellen überall gibt, sind Ladesäulen schwieriger zu finden – letzteres stimmt übrigens gar nicht, dazu später mehr. Damit ihr entspannt losdüsen könnt, auch wenn das Ziel nicht in 80, sondern 800 Kilometern Entfernung liegt, haben wir euch diesen kleinen Guide zusammengestellt.
Tipp 1: Vorbereitung ist alles
Wer eine längere Strecke fährt, schaut sich seine Route sowieso vorher an. Sobald ihr wisst, wo es langgeht, könnt ihr auch eure Ladepausen einplanen. Unterwegs findet ihr passende Ladesäulen direkt in der WeShare App – aber besonders gut planen lässt es sich mit speziellen Apps für Ladestationen, wir empfehlen gern Plugsurfing. Schaut einfach dort nach, welche Ladesäulen auf eurer Strecke liegen. Ihr könnt den Standort dann direkt auf Google Maps öffnen und als Zwischenstopp eintragen, oder euch von unterwegs zur Ladesäule leiten lassen. Wichtig ist einfach, dass ihr im Vorfeld ein bisschen Überblick habt, das gibt ein sicheres Gefühl.
In der Plugsurfing App gibt es verschiedene Filter für die Ladestationen – am praktischsten sind unterwegs die Schnellladesäulen (CCS), dort lädt die Batterie in nur 45 Minuten, während ihr euch in Ruhe einen Kaffee gönnt. Das Laden ist für euch immer kostenlos an Typ 2- und CCS-Säulen.
Tipp 2: Bleibt auf Empfang
Je nachdem, wohin du fährst, kann der Handyempfang ein bisschen eigenwillig sein (looking at you, Brandenburg). Du brauchst aber ausreichenden Empfang, um mit dem Auto kommunizieren zu können. Hier sind unsere Tipps zum Troubleshooting:
Tipp 3: Keine Angst vor Ladesäulen
Noch nie geladen? Macht nichts, das geht wirklich einfach. Wenn du ganz sichergehen willst, probierst du das Laden erst einmal in der Stadt – es kann wirklich nichts passieren. In unseren FAQ haben wir in wenigen Schritten genau beschrieben, was du tun musst. Oder du schaust dir dieses Video an und wirst in wenigen Minuten zum Ladeprofi. Ok, Halbprofi.
Unser Tipp: Wie lange das Auto zum Laden braucht, hängt von seiner Restreichweite ab. Je voller die Batterie, umso langsamer fließt der Strom. Statt aus Vorsicht alle hundert Kilometer zu laden, steuere die Ladesäule idealerweise mit 60-70 Kilometer Restreichweite an. Das ist wenig genug, um “schnellen Strom” zu bekommen, aber nicht ultra knapp. Auf diese Weise kommt man effizient und entspannt ans Ziel.
Tipp 4: Entspannt hinterm Steuer
Wie hoch die Reichweite deines ID tatsächlich ist, hängt von Faktoren wie Technik, Wetter, oder der Fahrweise ab. Das Wetter kann wohl keiner beeinflussen, aber vieles andere schon. Hier sind einige Dos und Dont’s für eine stattliche Reichweite:
Tipp 5: Eine andere Einstellung
Wir wollen nicht esoterisch werden, aber es stimmt: Deine Einstellung spielt eine Rolle. Die meisten von uns sind es noch gewohnt, mit einem Verbrenner durch die Lande zu düsen. Elektrisch zu reisen, ist ein bisschen anders. Ja, es erfordert auf den ersten Blick etwas mehr Planung – aber wir können euch versichern, dass ihr noch auf eurer ersten Langstrecke zu Profis werdet. Und wollen euch ermutigen, euch auf die andere Art des Road Trips einzulassen. Es ist entspannt, leise, abgasfrei, und die Spritpreise müssen euch nicht ärgern. Außerdem: Das Fahrgefühl eines E-Autos ist sehr, sehr angenehm, besonders auf langen Fahrten. Viele aus unserem Team hier bei WeShare fahren mittlerweile fast nur noch elektrisch. Und bereuen es keine Sekunde lang.
Also, traut euch, das wird ein Abenteuer. Gute Reise!